Sebastian war fest entschlossen am Nachmittag des 17.08.2018 noch ein schönes und persönliches Geschenk zu kaufen, als sich eine traurige Nachricht dazwischendrängte: Oma Maria — die einzige Oma, die die beiden Brüder je hatten — war plötzlich verstorben. Irgendwann zwischen 1 und 2 Uhr nachts muss es dann gewesen sein, als Sebastian zurück nach Hause kam, und völlig entkräftet feststellte, dass er immer noch kein Geschenk hatte. Wie im Rausch klickte er sich Online alle möglichen zum Brautpaar passenden Gutscheine zusammen, die er noch auf die Schnelle ausdrucken konnte. Doch so konnte er das Geschenk nicht stehen lassen. Das war eines Bruders nicht würdig. Ihm kam die zündende Idee:

Der Abend vor einer Hochzeit hat etwas Magisches. Spannung und Vorfreude. Etwas Großes steht bevor. Warum das Fest der Liebe nicht einfach jeden Tag feiern und die Glücksmomente auch noch nach vielen Wochen genießen? So bastelte Sebastian die erste Flitterkiste aus Pappe und Papier. Sie bestand damals nur aus ein paar Aufgabenkarten und einem Spielbrett zum Festhalten des Fortschritts. Aber das Spiel funktionierte und das frisch gebackene Ehepaar hatte jede Menge Spaß und schöne Momente.

Danach wurde das Konzept schnell zur Herzensangelegenheit. Zu den beiden Brüdern stoß der befreundete Designer Jan und gemeinsam wurde die Flitterkiste für ein breiteres Publikum weiterentwickelt.

Damit wurde die Flitterkiste zu dem Zusammen Spiel, für zwei Menschen, die sich gefunden haben. Ob verheiratet oder nicht, gleich- oder gemischtgeschlechtlich, gerade am Anfang der Beziehung oder schon lange gemeinsam auf dem Weg: